Das Konzert
Die SingArt brennt für Frauenpower
Im September 2022 startete die SingArt mit dem Projektchor „Frauen Furioso“. Das Ziel war ein abendfüllendes Event bei dem der Name Programm war. Wir konnten viele neue Gesichter aus allen Ecken rings um Weissach für unser Projekt begeistern.
Deshalb reisten die Sängerinnen im Januar 2023 nach Pforzheim-Hohenwart ins Forum um dort gemeinsam das Wochenende mit Singen, Proben und sich näher Kennenlernen zu verbringen.
Gleich nach Abendessen am Freitag ging es los mit dem Proben. Wir haben viel gelernt, gesungen und auch gelacht. Bei der Aprésprobe konnten wir uns gegenseitig noch besser austauschen und kennenlernen. Beim Anstehen an der Kaffeebar und Essensausgabe wurden Erfahrungen ausgetauscht und sicher auch neue Freundschaften geknüpft.
Abends dann fanden sich die Gruppen zusammen, die verschiedene Aufgaben für unser Konzert im Oktober übernahmen. Jeder Sänger hatte einen Platz darin, was den Chor noch weiter zusammenwachsen ließ.
Am Sonntag wiederholten und festigten wir das Gelernte und beendeten unser Chorwochenende. Wir haben an diesen 3 Tagen viel gelacht, gesungen und auch gegessen. Wir waren begeistert.
Eben Frauen furioso
Im Januar 2023 wurden bei einem Probenwochenende Gruppen gebildet für die Bühnendekoration, Kostüme und Sprechrollen. Diese frühe Arbeitsteilung gipfelte in einer gelungenen Bühnengestaltung mit einem großen Mond am Nachthimmel und einem leuchtenden Feuer um das sich ein Chor scharte, ganz in den flammenden Tönen von hellglühend bis tiefrot gekleidet. Die Farbauswahl der Kleider zusammen mit der Aufstellung der Sänger ließ den Chor selbst zum Feuer werden.
Die Chorleiterin Eva Württemberger ließ sich bei der Auswahl der Stücke inspirieren von starken Frauen und ihrem Leben, ihrer Leidenschaft, ihren Schwächen und ihrer Liebe. Beeindruckende Frauen gab es zu vielen Zeiten, und so war es nicht verwunderlich, dass das Programm ein breit gefächertes Repertoire umfasste.
So erinnerte der Eröffnungssong „Love shine a light“ an Florence Nightingale, die Begründerin der modernen Krankenpflege, die nachts mit der Lampe nach den Patienten zu schauen pflegte.
Darauf folgte „The Rose“ von Ola Gjeilo, einem neoklassischen Komponisten aus Norwegen. Er erzählt von der Rose die trotz ihrer Dornen die Königin der Blumen ist, um ihrer Schönheit willen.
Als Kontrast gleich darauf die Beatles mit den Titeln “Eleanor Rigby“, „Lady Madonna“ und „Let it be“. Es sind Lieder die Frauen gewidmet sind.
„The Rose“ und „Eleonor Rigby“ wurden mit Flöte (Heide Hald, Beata Noisser) und Geige (Isabell Clausecker) begleitet
Von Selbstbehauptung erzählte der Song „You don‘t own me“, bekannt aus dem Film „Club der Teufelinnen“. Es bedeutet „ Ich gehöre dir nicht“. Jeder Mensch bestimmt selbst mit wem er seine Zeit verbringt.
Kleine Sketche erklärten teils ernst, teils sehr humorvoll die Auswahl des Stückes und leiteten von einem Lied zum nächsten.
So von „Black coffee“, einem Jazz-Solostück von Eva Württemberger mit garantierter Gänsehaut beim Zuhören zu Kaffee und Kuchen. Die daraus entstehenden Problemchen erklärte die „Hefe“. Acht Sängerinnen beklagten sich in sehr humorvoller Weise über die Folgen der Kuchenkonsums.
Dass Frauen stark sind, wurde mit dem Titel „I will survive“ von Gloria Gaynor verdeutlicht. Das Lied handelt davon, dass man am besten ein Schloss an der Tür zum neuen Leben anbringen sollte. Derjenige der einen schlecht behandelt hat, solle verschwinden.
„Free your mind“, von den Funky Divas wurden von den Solistinnen Hanni Troll, Melanie Schickner und Monika Sparbert als Höhepunkt zur Pause präsentiert.
Aus dem Dunkeln heraus startete Non possum fugere – ich kann nicht entfliehen - und brachte einen direkt zum Sklavendasein schwarzer Frauen und zu „Stand up“ aus dem Film „Harriet“ mit dem eindrucksvollen Solopart von Melanie Schickner.
„Gabriellas Lied“ aus dem schwedischen Film „Wie im Himmel“ handelt ebenfalls von einer Frau, die sich aus der Umklammerung und Unterdrückung befreit und aufbricht zu neuem Leben.
„Rolling in the deep“ gesungen von Monika Sparbert und Vera Nörenberg ging unter die Haut, das Liebesduett „Pur ti miro“ von Monteverdi, gesungen von Eva Württemberger und Dorothea Hartmann begeisterte das Publikum und den Chor gleichermaßen.
„Fields of Gold“ von Sting ließ den Mond auf der Bühne untergehen. Erinnerungen an vergangene Tage der Liebe und des Lebens miteinander wurden in Tönen lebendig.
Bei Abbas „Mamma mia“ tanzte und sang der Saal begeistert mit, nur um sich gleich darauf bei „Für mich solls rote Rosen regnen“ im Takt zu wiegen. Auch Hildegard Knef war eine Vertreterin der starken Frauen an diesem Abend.
Die Musiker Benni Spanic-Kurzrock am E-Piano, Max Neugirg am Schlagzeug, Lukas Berger und Joell Büttner an Lead- bzw. Bassgitarre begleiteten den Chor musikalisch durch den Abend und zeigten ihr Können mehr als einmal.
Den furiosen Abschluss machten der Chor und Eva Württemberger als Tina Turner mit „Proud Mary“. Die Choreografie startete und das Publikum tanzte von Anfang an begeistert mit. Auch wenn der Chor ein immer schnelleres Tempo dieses Liedes vorlegte, war es nicht zu bremsen. Es endete in einem finalen Höhepunkt mit einem donnernden Applaus.
Ein ganzes Jahr Vorbereitung und Proben entlud sich in einem furiosen Abend, welcher Chor, Chorleiterin und Publikum gleichermaßen begeisterte.
Jetzt sind wir gespannt was uns als nächstes einfällt.
Sussane Blanarsch.
Der Veranstaltungsort
Strudelbachhalle
Flachter Str. 60
71287 Weissach
Flachter Str. 60
71287 Weissach
Wir danken unseren Sponsoren


















